Aus Typografen-Perspektive hatte der Name BOLD Hotel meine ganze Aufmerksamkeit, denn bold, das ist ein Begriff, der mir als Gestalterin nur zu vertraut ist: es ist die (englische) Bezeichnung für den fetten Schriftschnitt. Laut Cambridge Dictionary meint bold aber auch mutig, stark, nicht schüchtern.
Als ich vor ein paar Wochen für zwei Tage in München war, war klar, dass ich dieses Hotel ausprobieren muss, vom Namen her, aber auch vom Konzept: BOLD Hotels sind Designhotels, die großen Wert auf Qualität legen, aber dennoch im günstigen Preissegment angesiedelt sind.
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Ausstattung ist schlicht, aber liebevoll arrangiert und mit echten Design-Highlights ergänzt – ich sage nur: Eames-Kissen von Vitra.
Der Service ist freundlich und genau im richtigen Maß lässig. Das BOLD Hotel liegt sehr zentral in der Ludwigvorstadt und man fällt geradezu in die U-Bahn mit der man nach drei Stationen am Marienplatz ist. Aber es gibt auch Räder, mit denen die Stadt erkundet werden kann. Die Bar ist 24 Stunden geöffnet und wer will, kann das reichhaltige Frühstück genießen.
Ich muss gestehen, dass wir das nicht gemacht haben, sondern lieber ins nahegelegene Gärtnerplatzviertel gegangen sind. Wir haben den Spätsommertag mit Bummeln verbracht, hübsche Cafés, sehr schöne Läden und ein bissl München-Flair waren einfach zu verlockend. Und dazu – Schrift, Schrift, Schrift.
Ich war ganz begeistert, wie kreativ und individuell die Beschriftungen und Designs der Schaufenster und Eingänge im Gärtnerplatzviertel sind. Einfach bold and beautiful.
Ich bin gesetzlich verpflichtet, diesen Beitrag als unbeauftragte Werbung zu kennzeichnen, obwohl ich keinerlei Vergütungen erhalten habe.