FFF – drei Buchstaben stehen für Female Future Force. Das ist eine Bewegung, die Frauen stärken, vernetzen und coachen möchte. Ins Leben gerufen von Susann Hoffmann und Nora-Vanessa Wohlert, den Macherinnen des Online-Magazins EDITION F.
Am vergangenen Samstag war Premiere für den FFFDay. Mehr als 3500 Teilnehmerinnen (und einige Teilnehmer) kamen ins Funkhaus in der Nalepastraße. Schon die Location war besonders: das Außengelände direkt an der Spree, die Shed-Halle und das Funkhaus selbst.
Der Claim des FFFDay lautete: »Das Festival für neue Perspektiven. Auf deine Karriere. Deine Zukunft. Und das Leben.« Und tatsächlich gab es an diesem Tag zahlreiche Vorträge, Gespräche und Diskussionen, die inspirierten und informierten.
Von Kommunikation und Statussignalen, über New Work, Mode, Nachhaltigkeit, bürgerlichem Engagement bis zu Meditation und Achtsamkeit – tolle Themen, die Mut machten und neue Ideen entstehen ließen.
Beim Anblick des Programms wurde sicher nicht nur mir schwindelig. Da war es ganz gut, dass ich nicht in alle Veranstaltungen hinein kam (wegen Überfüllung geschlossen) und auf den Einlass bei anderen etwas warten musste. Das entschleunigte herrlich!
Schade nur, dass ich keinen Platz in den Masterclasses bekommen hatte (ich war während der Anmeldefrist offline im Urlaub), denn dort wurde es besonders konkret: Finanzen, Crowdbuilding, Self-Marketing u.v.m. – hört sich wirklich spannend an.
Ich habe mich stattdessen in die #HeyMercedes-Lounge gesetzt und den Impulsvorträgen von interessanten Frauen zugehört: Melodie Michelberger, Anne Kjær Riechert und den beiden Steffis – Steffi Czerny und Stefanie Luxat (um nur einige zu nennen).
Es war ein Tag, an dem es viel darum ging, in sich hineinzuhorchen um zu erkennen, was wirklich wichtig ist, zuzulassen, dass es Dinge gibt, die Angst machen und einen lähmen können und dennoch den Mut nicht zu verlieren. Stark und selbstbewusst den eigenen Weg gehen mit Spaß und Zuversicht. Ist das der neue Feminismus?
Ich komme aus einer Zeit, in der Feminismus noch ganz anders aussah. Ich möchte nicht die Errungenschaften von Emma und Co. schmälern, aber ich habe seinerzeit die Freundlichkeit, die Lust am Leben, am eigenen Erfolg und die Lockerheit vermisst, die heute diese Bewegung begleitet. Kurz gesagt: Es macht jetzt viel mehr Spaß!
(Kleiner Einschub: Grundsätzlich denke ich, dass es Frauen und Männer gleich schwer oder leicht im Leben haben, je nachdem auf welchem Gebiet sie sich bewegen. Schaut euch Schule und Ausbildung an, da sind die Mädchen weit vorn. Die Idee junger Menschen, im Anschluss alles zu teilen – Familie und Beruf – scheint mir die wirklich ideale Lösung. Dabei bei sich zu sein und zu wissen, was für einen selbst wirklich zählt, ist die große Kunst.)
Letzteres zu trainieren, dazu wurden wir an diesem Tag von beinah allen Speakern aufgefordert. Ich würde sagen: Botschaft angekommen! Weiter so!
Ist das schon Werbung? Ich habe Menschen verlinkt, die von dem, was sie tun, leben können. Käme jemand auf die Idee den Bericht über eine Firma in der Tageszeitung als Werbung zu bezeichnen?