Das Buchstabenmuseum ist ein fabelhafter Ort.
Ein Museum, das Typografie aus dem öffentlichen Raum bewahrt. In einer ehemaligen DDR-Kaufhalle in Berlin-Mitte wimmelt es von Buchstaben, es reiht sich Schriftzug an Schriftzug in allen Größen, Farben und Stilen. Ich fühle mich dort wie das Schwein im Matsch.
Seit 10 Jahren rettet der Verein Schriftzüge vor dem Verschwinden und stellt sie aus. Wird ein Haus abgerissen, gibt ein Geschäft auf, das Buchstabenmuseum-Team scheut keinen Aufwand und rettet auch riesige Lettern. Und so begegnen einem dort das Ö vom Lichthaus Mösch, das E von Ebbinghaus oder das H, das A, das U und das P vom ehemaligen Ost-Berliner Hauptbahnhof, dem heutigen Ostbahnhof. Die Sammlung umfasst mehr als 1000 Exponate.
Aber nun heißt es bald Kisten packen, denn das Museum kann nur noch bis Ende des Jahres an der Jannowitz-Brücke bleiben. Derzeit wird fieberhaft ein neuer langfristiger Standort gesucht, der über genügend Ausstellungs- und Lagerfläche verfügt.
UPDATE Das Buchstabenmuseum ist mittlerweile an einem neuen Ort angekommen:
Stadtbahnbogen 424 Ecke Claudiusstraße * 10557 Berlin
Freitag und Samstag 13 – 17 Uhr