Edinburgh

Vor 20 Jahren ist der erste Harry Potter erschienen. Nachdem acht Verlage das Manuskript abgelehnt hatten, ließ sich Verleger Nigel Newton von Bloomsbury von seiner Tochter Alice überzeugen und griff zu. Die berühmte Kinderbuch-Reihe begann ihren atemberaubenden Siegeszug und Joanne K. Rowling wurde die erfolgreichste lebende Autorin der Welt. Geschrieben hat sie den »Stein der Weisen« und alle weiteren Bände in Edinburgh.
Die Hauptstadt Schottlands macht sich ganz hervorragend als Geburtsort der erfolgreichen Reihe – sie hat etwas Magisches. Altehrwürdige Gebäude säumen die Straßen – prächtige Boulevards aber auch verwinkelte Gassen, es geht auf und ab und das Castle thront über allem. Die Häuser sind erbaut aus Craigleith Stone, einem regionalen Sandstein, der zu der besonderen Atmosphäre Edinburghs beiträgt, denn die Fassaden schimmern grau mit rostroten Nuancen. Edinburgh ist wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. Diese sind vulkanischen Ursprungs und man hat die Stadt quasi in die Felsen eingebaut. Ich schätze, daher rührt der Eindruck, dass man sich in verschiedenen Etagen eines Gebäudes befindet, den man manches Mal in Edinburghs Straßen hat.

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The Scotsman – Hotel oder große schottische Tageszeitung. Dies ist das Hotel.

Wir verbrachten nur 24 Stunden dort, aber die reichten, um uns zu verzaubern. Über airbnb hatten wir ein süßes Bed and Breakfast gefunden. Karen hat ein hübsches Haus am Rand der Innenstadt. Es ist ist ganz liebevoll eingerichtet (mit vielen, vielen Büchern) und das Zimmer ist sehr gemütlich. Am Morgen gab es ein leckeres Frühstück, einen kleinen Plausch, viele Sightseeing-Tipps und dann ging es los.

Buchstabenplus in Edinburgh: Karens Haus bei airbnb
Karens Wegbeschreibung: The house with the red door

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In der Grange Road liegt Karens Bed and Breakfast.

Greyfreiars Bobby wurde die blanke Nase gestreichelt, denn das soll Glück bringen, und gleich nebenan der »Birthplace of Harry Potter« – das Elephant Café. So ganz sicher ist das allerdings nicht, es gibt mehrere Cafés in der Stadt, die Geburtshelfer gewesen sein wollen. Und tatsächlich hat Rowling an vielen Orten der Stadt geschrieben, die 2004 von der Unesco zur ersten City of Literature gekürt wurde. Schließlich haben hier keine Geringeren als Sir Walter Scott und Robert Louis Stevenson Weltliteratur geschrieben und Arthur Conan Doyle hat sich Sherlock Holmes ausgedacht.
Wir schlenderten durch die verwinkelten Gassen von Old Town und später durch die schnurgeraden Straßen von New Town. In der Princess Street hatten wir bei Jamie’s Italian für den Lunch reserviert (auch hier wieder altmodische Pracht – der saalartige Bau dekoriert mit rotem Samt und Messing), und anschließend kauften wir Mitbringsel bei Anthropologie, einem Geschäft, das es bislang nur in USA, Kanada und Großbritannien gibt.

Am späten Nachmittag sind wir dann zum Calton Hill gegangen – ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, denn von dort aus hat man einen wunderschönen Blick und sieht hinter den Türmen der Stadt die Sonne untergehen. Ein wundervoller Abschluss eines herrlichen Tages – die Sonne ging unter und die zauberhafte Stadt zündete die goldenen Lichter an.

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Bobbys Nase ist schon ganz blank gestreichelt.

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Hier soll Joanne K. Rowling mit Blick auf das Castle geschrieben haben.

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Edinburgh ist »City of Literature«

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Wee Pub

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Wo sonst, wenn nicht hier?

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Ok, dafür brauche ich keine Aufforderung …

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Edinburgh Waverley Station

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Wir sind Fans

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Edinburgh – geheimnisvoll verwinkelt

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Bei Anthropologie in der George Street gab es Buchstaben …

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… Buchstaben …

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… Buchstaben …

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… Buchstaben …

Buchstabenplus in Edinburgh – Einkauf bei Anthropologie
… aber wir kauften auch Dackel.

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City Observatory auf dem Calton Hill

Buchstabenplus in Edinburgh: National Monument
Das unvollendete National Monument auf dem Calton Hill und im Hintergrund das Meer

Buchstabenplus in Edinburgh: Blick vom Calton Hill
Blick vom Calton Hill